Atmung & Kopfhaltung

Leider muss jeder Mensch atmen. Leider deshalb, weil jeder Atemzug den flüssigen Bewegungsablauf beim Kraulen stört. Konkret macht sich das in verzögerten Armzyklen bemerkbar, die sich negativ auf die Wasserlage & Körperspannung auswirken. Keine Sorge: Auf Kiemen kannst du verzichten – mit der richtigen Atemtechnik bleibt die Wasserlage erhalten und die Armzüge gehen flott von der Hand. Und aus dem anfänglichen Leider wird ein achselzuckendes „Na und“?

Einatmen und Ausatmen beim Kraul-Schwimmen

Anders als beim Brustschwimmen blickt der Kopf beim Kraulen stets nach unten – lediglich beim Einatmen durchbricht der Kopf kurz die Wasser-Oberfläche. Um dann ohne Umschweife wieder zu verschwinden. Im Idealfall bildet sich auf dem Hinterkopf ein kleiner Wasserfilm, der Kopf bleibt dabei unsichtbar. Erst die Armzüge verraten die Position des Schwimmers. Abhängig von der Wasserlage ist auch eine höhere Kopfhaltung denkbar.

Für die Kraul-Atmung stehen dir wahlweise

  • nur der Mund,
  • nur die Nase oder
  • Mund und Nase

zur Verfügung. So kurz, so einfach.

Der Vorteil der Mundatmung ist, dass du mehr Sauerstoff in kürzerer Zeit aufnehmen kannst. Sobald du längere Strecken schwimmst, trocknet der Mund aber schnell aus. Daher ist eine Atmung durch die Nase zu empfehlen. Letztendlich musst du aber für dich herausfinden, welche Atmung dir besser liegt. Solange du mit der Atemluft auskommst und die gelernten Kraul-Techniken umsetzen kannst, kannst du dir den Mund auch trocken atmen, bis du verdurstet.

Wichtig ist: Das Einatmen findet über Wasser, das Ausatmen unter Wasser statt. Über Wasser hast du einfach keine Zeit für beide Atemwege. Ansonsten gerät dein flüssiger Kraul-Stil schnell wieder ins Stocken.

Einatmen – ausatmen – wir fassen zusammen

Alle Hinweise zur Atmung & Kopfhaltung nochmal im Überblick:

  • Kopf unter Wasser – beim Kraulen gehört der Kopf nach unten, für ein Weniger an Widerstand.
  • Atmung durch Mund und / oder Nase – erfahrene Schwimmer bevorzugen die Atmung durch die Nase.
  • Ausatmen unter Wasser – weil für das Ausatmen über Wasser keine Zeit bleibt.

Mit der richtigen Technik geht auch gehörig Muskelarbeit einher. Welche Muskeln beim Kraulen vorrangig beansprucht werden und wie du einzelne Muskelpartien gezielt trainieren kannst, findest du im Artikel dazu heraus.

Der Kraulenlernen-Kurs vom Schwimmtrainer Jens Schüren

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